Informatik

Informatikunterricht

Der Umgang mit EDV ist heute nicht nur allgemeine Berufsvorbereitung bzw. allgemeine Studienvorbereitung, sondern Allgemeinbildung. Grundlage des Informatikunterrichts bildet die Einführung in wesentliche Begriffe und Methoden der Informatik, die technischen und theoretischen IT-Grundlagen (Hard- und Software), und Grundprinzipien von Automaten, Algorithmen und Programmen (Praktische Informatik).

Ein Arbeitskreis der Gesellschaft für Informatik hat mit den "Grundsätzen und Standards für die Informatik in der Schule" 2008 erstmals umfassend beschrieben, welche Kompetenzen Schüler*innen im Fach Informatik in der Sekundarstufe erwerben sollten.

Sekundarstufe 1

  • Umgang mit Software: Nutzung von Dateiverwaltungssystemen, von Textverarbeitungssystemen, von Tabellenkalkulationssystemen, von Systemen zur graphischen Darstellung, von vernetzten Informations- und Kommunikationssystemen.
  • Funktionsweise von Software: Abgrenzung von Anwender- und Programmiersystemen, Lösung von einfachen und algorithmischen Problemen, Strukturierung von Algorithmen durch Verwendung von Prozeduren, Methoden der schrittweisen Verfeinerung (geeignet hierfür wäre z.B. Projekt wie der "Java-Hamster").
  • Softwareprojekte: Beispiele können das Erstellen einer Simulation bzw. eines Spiels oder einer Dateiverwaltung sein.

  • Einführung in eine Programmierumgebung (Delphi oder Java).
  • Konzepte des objektorientierten Modellierens: Klasse, Objekt, Attribut, Methode, Geheimnisprinzip, Klassendiagramme, Beziehungen zwischen Klassen, abstrakte Klassen, Polymorphie.
  • Datenstrukturen: Lineare Strukturen mit den Akzenten Schlange und Stapel, Lineare Liste, Such- und Sortieralgorithmen für Felder und Listen, Baumstrukturen mit den Akzenten Binärbaum, binärer Suchbaum.
  • Modellieren und Implementieren kontextbezogener Problemstellungen als Netzwerkanwendungen: Netzwerkprotokolle, Client-Anwendungen, Client-Server-Anwendungen, Kryptografie mit symmetrischen und asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren.
  • Endliche Automaten und formale Sprachen: Modellieren kontextbezogener Problemstellungen als deterministische endliche Automaten, Darstellung von deterministischen endlichen Automaten als Graph und als Tabelle, formale Sprachen, Entwicklung eines Parsers für eine einfache formale Sprache.

(Quelle: Wikipedia)