Biologie

Der Biologieunterricht am Johanneum soll den Schülern naturwissenschaftliches Denken und Arbeiten näher bringen.
Schon in Klassenstufe 5 und 6 setzen sich die Schülerinnen und Schüler im Fach Naturwissenschaften nicht nur mit biologischen, sondern auch mit chemischen und physikalischen Fragestellungen auseinander. Dabei werden Alltags- und Naturphänomene betrachtet und erklärt. (z.B. Wieso können wir uns bewegen? Wie kann sich ein Fisch in der Dunkelheit orientieren? Warum ist die Erdbeere keine Beere?). 
Ab Klassenstufe 7 wird Biologie als eigenständiges Fach unterrichtet. Lediglich in Klassenstufe 8 findet zu Gunsten der anderen Fächer (außer im naturwissenschaftlichen Zweig) kein Biologieunterricht statt. In der Oberstufe kann Biologie sowohl als Grundkurs (3-stündig) als auch als Leistungskurs (5-stündig) belegt werden. Die Schüler setzen sich mit verschiedensten Themenbereichen wie zum Beispiel Ökologie, Botanik,  Neurobiologie, Evolution oder Genetik und Gentechnik auseinander. Dabei reichen die Inhalte von Fragen nach der molekularen Basis des Lebens (Wie ist unser „Bauplan“ in unserer DNA verschlüsselt? Wie funktioniert die Fotosynthese als grundlegender Prozess unserer Nährstoffkreisläufe?) bis hin zu anthropologischen und ethischen Fragestellungen. Gerade aufgrund der schnellen Entwicklungen in Fachbereichen wie der Molekulargenetik und der globalen Veränderung der Umwelt ist es wichtig, immer wieder aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung und gesellschaftliche Diskussionen in den Unterricht einzubeziehen.
In allen Altersstufen steht das naturwissenschaftliche Denken und, wann immer möglich, die praktische Schülerarbeit im Vordergrund. Die Schülerinnen und Schüler lernen Experimente durchzuführen, zu dokumentieren und zu deuten. Das beginnt bei einfachen Versuchen in Klassenstufe 5 (z.B. der Nachweis von Stärke in Kartoffeln) bis hin zu komplexen Experimenten im Biologie-Kurs der Oberstufe wie der dünnschichtchromatographischen Auftrennung von Blattfarbstoffen. Vielfältige Modelle aus unserer Biologiesammlung und fachpraktische Methoden wie das Mikroskopieren von Zellen, die Präparation von Organen, das Anfertigen eines Herbars oder Zellmodellen veranschaulichen den Schülern die abwechslungsreichen Lerninhalte.  Außerdem bietet die Nähe zu Wald, Wiesen und dem Ehrbach vielfältige Möglichkeiten, um sich verschiedene  Unterrichtsinhalte hautnah anzuschauen. Kurze Exkursionen zum Beispiel zum Sammeln von Moos, zum Insektenfangen oder zur Bachuntersuchung können so einfach in den alltäglichen Unterricht integriert werden.